ehemaliger Dom in Tréguier (Kathedrale Skt Tugdual)
Grundriss
der Kathedrale
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Einige geschichtliche Daten
535
Ein gallischer Mönch
mit dem Namen Tugdual gründet hier eine Abtei.
542
Tugdual wird zum Bischof
ernannt und seine hölzerne Abteikirche wird dementsprechend zur Kathedrale
erhoben.
880
Während der Normannischen Invasionen wird die Abtei fast völlig zerstört.
um 970
Beginn des Baus einer neuen Kathedrale die dem in der Zwischenzeit heilig gesprochenen
Tugdual geweiht ist. Die Bauarbeiten werden von einem Gratien durchgeführt.
Von diesem Bau ist nur der Nordturm "Hastings" übriggeblieben.
1339
Beginn der Vergrösserung des aktuellen Gebäudes.
1442-53
Der Bischof Jean de Ploeuc lässt die Kathédrale mit Fresken und Glasfenstern versehen.
15.
Jh.
Ende der Renovationsarbeiten die nach den englischen Invasionen notwendig geworden
waren.
1785-87
Neubau des steinernen Glockenturms am südlichen Querschiff.
Revolution
Das Gebäude wird geplündert. Es wird "Tempel der Vernunft" umgenannt, und anschliessend
"Tempel des Höchsten Wesens".
1801
Die Kathedrale wird dem Klerus zurückgegeben.
1841
Prosper
Mérimée lässt große Restaurationsarbeiten durchführen.
Ein paar Abmessungen
Gesamtlänge
75
m
Höhe
des Hauptschiffs
18
m
Höhe
des Südturms
63
m
Im Chorinnenraum können heute noch etwa 40 Chorstühle bewundert werden, die
im Laufe des 16. Jahrhunderts für die Domherren von örtlichen Handwerkern
geschnitzt wurden. Da man ihnen mehr
oder weniger
genaue Auflagen für die Durchführung gemacht hatte, konnten sie
ihrer Fantasie freien Lauf geben. Das Ergebnis zeigt, abgesehen von der
meisterhaften Ausführung ihrer Schnitzarbeiten, wie wenig Ehrfurcht
sie zum Teil hatten, und wie wenig Achtung sie für die “kirchlichen
Herren” hatten.
Diese Kathedrale ist ebenfalls ein gutes Beispiel für den Bau, Umbau,
Neubau und die Renovierung des Bestehenden (die ursprüngliche hölzerne
Abteikirche stand bereits an der selben Stelle). Die drei
Türme die heute
zu sehen
sind ebenfalls ein gutes Beispiel, da sie auf im 10. Jh. (der Nordturm
"Hastings"),
im 14. Jh. (der Turm über der Vierung "Sanktus"), und im 18.
Jh. (Südturm "Glocken- oder Teufelsturm", an der Stelle eines zuvor eingestürzten)
gebaut wurden.
Von der ehemaligen Abtei ist nur das Kloster übrig,
das heute ein Museum ist.